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Mein aktuelles Themenangebot

Dr. Peter Waltner

Vorträge und Seminare

Themenfeld "Marokko - Migration"

Die marokkanische Einwanderung war, anders als jene aus den Haupteinwanderungsländern, nie reguliert und reicht bis zum Ende der 1950er Jahre zurück. Verglichen mit den Zuwanderungen aus den europäischen Ländern und der Türkei, fiel die marokkanische statistisch lange nicht ins Gewicht. Da sie sich aber in wenigen Zielregionen konzentrierte, trat sie dort durchaus auch in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit ins Bewusstsein.
So viele Ähnlichkeiten es aus deutscher Sicht mit der Gruppe der türkischen Migranten gibt, so falsch wäre es dennoch, beide Gruppierungen in einen Topf zu werfen. Zu unterschiedlich sind die geschichtlichen Erfahrungen und damit die Voraussetzungen, sich in der aufnehmenden Gesellschaft einen annehmbaren Platz zu verschaffen.
Gingen die marokkanischen Gastarbeiter jahrzehntelang unauffällig ihrer Arbeit nach, so brachte der zunehmende Familiennachzug Probleme an den Tag, mit denen diese Familien heillos überfordert waren und die mehr und mehr das Bild der marokkanischen Einwanderer ins Negative veränderten. Das aktuelle Image der marokkanischen Zuwanderer im Zuge der Flüchtlingsbewegung markiert einen (vorläufigen) Höhepunkt dieser negativen Entwicklung.
In zwei Schritten (die auch separat gebucht werden können) nähern wir uns dem Themenkreis Marokko und Migration:

  • Marokko – seine Geschichte, Kultur, Politik und gesellschaftliche Entwicklung – und die marokkanische Emigration – Ursachen, Entwicklung und Rückwirkungen auf das Herkunftsland und die betroffenen Abwanderungsregionen –
  • Die besondere Migrationsbeziehung der nordmarokkanischen Rif-Region zu Deutschland und die aktuelle Zuwanderung junger Marokkaner aus den Slums der marokkanischen Großstädte

Die Fortbildung kann, je nach Bedarf und Vorkenntnissen, mehr als Informationsveranstaltung oder mehr als Workshop konzipiert werden. Bewährt hat sich ein Mix aus beiden Schulungsformen. Die konkreten Fragestellungen der Zielgruppe müssen im Vorfeld der Veranstaltung ohnehin abgestimmt werden.

Ziel:
Vor dem Hintergrund der Informationen über Marokko und die marokkanische Migration(en) wollen wir uns Gedanken machen, wie wir in den jeweiligen Funktionsrollen einen besseren Zugang zu dieser Klientel finden, insbesondere zu den marokkanischen Jugendlichen, die in einem doppelten Konflikt stehen:

  • zum einen marginalisiert in der deutschen Gesellschaft wie auch in der Schicht der Einwanderer,
  • zum anderen im Konflikt mit den rigiden Normen ihrer Herkunftsgesellschaft, die vielfach noch von ihren Eltern repräsentiert werden.

Die Erfahrungen aus der eigenen professionellen Praxis können ausgetauscht und reflektiert werden, um hilfreiche Anregungen für die weitere Arbeit mit dieser Klientel mitzunehmen.
Zielgruppen:
SozialarbeiterInnen, KindergärtnerInnen, LehrerInnen, SachbearbeiterInnen im Sozialamt und der Arbeitsagentur, VertreterInnen von Stadtverwaltungen, haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen in Stadtteil- und Integrationsprojekten sowie Bedienstete im Polizei- und Vollzugsdienst.
Dr. Peter Waltner

Die Themen:

Themenfeld "Muslime in Deutschland"

Dringlicher denn je stellt sich für uns die Aufgabe, Prozesse der Integration von Menschen fremdkultureller Herkunft in Gang zu bringen.

Die Muslime, inzwischen in der dritten Einwanderergeneration und neuerdings als Flüchtlinge unter uns, stellen nicht nur an Zahl die bedeutendste Gruppierung dar, sondern wir nehmen sie auch zunehmend als Vertreter einer Kultur wahr, die sich offensiv dem Assimilationsdruck unseres westlichen way of life widersetzt. Durch wachsende Ängste und Schuldzuschreibungen, pauschale Verallgemeinerungen und Missverständnisse, nicht zuletzt durch alltägliche Erfahrungen von Diskriminierung, Intoleranz und Aggression auf beiden Seiten lädt sich der Konflikt mehr und mehr auf. Durch das Ereignis des 11. September 2001, die Terrorattacken des IS in Frankreich und Belgien und die Flüchtlingskrise gewinnt dieser Prozess eine bedrohliche Dynamik.

Diese Spannungssituation kann auch die Zusammenarbeit in den Betrieben belasten. In der Nahperspektive geht es um Betriebsfrieden, Betriebsklima, Arbeitsplatzzufriedenheit, Commitment, Motivation, Fehlzeiten durch Krankmeldungen, in der Fernperspektive um die Frage, ob es uns gelingt, das hohe Ideal der „offenen Gesellschaft“ bis auf die Ebene des alltäglichen Mit- und Gegeneinanders am Arbeitsplatz und in Arbeitsteams herunterzutransponieren.

Im Betriebsverfassungsgesetz sind die Integration ausländischer MitarbeiterInnen und die Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Betrieb ausdrücklich zum Thema von Betriebsversammlungen (§ 45) und Betriebsvereinbarungen (§ 88) sowie zum Recht des Betriebsrats, geeignete Maßnahmen beim Arbeitgeber zu beantragen (§ 80), gemacht worden. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) hat den gesetzlichen Druck in diese Richtung noch verstärkt.

Dr. Peter Waltner

Thema: 

  • Muslime im Betrieb
    Betriebsinterner Workshop für Führungskräfte, Betriebsräte und Personalbeauftragte

Themenfeld "Kommunikation in Teams und Organisationen"

Organisations- und Teamentwicklung sind nie ein für allemal abgeschlossene Prozesse. Menschen verändern sich, Mobilität und Fluktuation verändern das soziale Gefüge, die Aufgaben und Anforderungen an den Einzelnen wie auch an die Gruppen und an die Leitung sind ständigem Wandel unterworfen und nicht zuletzt nehmen technologische Neuerungen Einfluss auf die Arbeitsprozesse.

"Arbeit macht Spaß oder krank"

Spannungen und Konflikte haben oft strukturelle Ursachen, die hinter den handelnden Personen wirken. Wahrgenommen wird jedoch nur das Verhalten der Kollegin, des Büroleiters... und sie trifft der Ärger und die Frustration. Wer nimmt sich schon Zeit, eben jene Strukturen im Hintergrund, die Faktoren "ohne Gesicht und ohne Stimme" näher zu betrachten und sich gemeinsam Gedanken zu machen, wie man sie so verändern kann, dass sie ihr störendes - ja, krank machendes - Potenzial verlieren?

Erst wenn die Strukturen "stimmen" oder wenn man sich, falls man keinen Einfluss darauf hat, wenigstens ihrer Schwächen und Störungen bewusst ist und damit zwischen Struktur und Mensch unterscheiden kann, macht es Sinn, die Konflikte auf der zwischenmenschlichen Ebene anzugehen.

Organisations- und Teamentwicklung sind daher wie unsere Beine. Wir brauchen beide, um gehen zu können. Sich Zeit nehmen, die eigene Organisation auf allen Ebenen: Teams, Leitung, Schnittstellen, externe Faktoren, Rahmenbedingungen, kritisch zu durchleuchten und Verbesserungsvorschläge zu machen, ist keine verlorene Zeit. Sie zahlt sich aus durch größere Zufriedenheit, durch eine wichtige Erfahrung des Miteinanders in der aktiven Beteiligung möglichst aller an Veränderungs- und Optimierungsprozessen.

Danach können die zwischenmenschlichen Störfelder offengelegt werden. Wahrnehmungen werden ausgetauscht, Missverständnisse geklärt, Regeln vereinbart und die Kommunikationsblockaden abgebaut. Das Team unterstützt im Rahmen solcher Konfliktmoderation den Klärungsprozess und übernimmt Mitverantwortung bei der künftigen Umsetzung der vereinbarten Regeln.

Abgerundet wird das Programm des Themenfeldes "Kommunikation" durch Trainings und Austausch der eigenen Erfahrungen im Umgang mit Kunden/Bürgern und anderen externen Gesprächspartnern (in Gerichten z. B. Anwälte), sei es im Face-to-Face-Kontakt oder am Telefon. Wie drücke ich mich verständlich aus? Wie  "übersetze" ich abstrakte Inhalte in ein für Laien verständliches Deutsch? Wie überbrücke ich die sprachliche Kluft bei Ausländern? Wie schütze ich mich vor Aggressionen und wie gehe ich mit verzweifelten Kunden um?

Dr. Peter Waltner

Die Themen:

Organisationsentwicklung 

  • Separate Workshops für MitarbeiterInnen der Service- und der Leitungsebene
  • Gemeinsamer Workshop zur Klärung und Beseitigung von Störungen in der Arbeitsorganisation sowie zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Ebenen

Teamentwicklung I

  • Workshop für Serviceeinheiten in Behörden und Gerichten

Teamentwicklung II (auch in Form von Teamcoaching)

  • Workshop für Leitungsteams in Behörden und Gerichten